In unserem letzten Urlaub waren wir mal wieder in Turckheim - einem kleinen Städtchen in der Nähe des wunderschönen Colmar im Ellsass, ganz nah an der deutschen Grenze. Turckheim ist ein Ort zum genießen, mit kleinen, zauberhaften Hotels und wunderbaren, ausgezeichneten Restaurants. Obwohl wir schon häufiger dort waren, war uns bisher nicht klar, dass die berühmte französische Marke Staub, die mit dem Storch im Logo, aus diesem kleinen Städtchen kommt.
Als wir uns in der Wiege der Marke Staub umgeschaut haben, haben wir uns direkt in die Küchenwaren dort verliebt. Um ehrlich zu sein, ist dort sogar die Idee zu DenLilleLykke.de entstanden. Natürlich haben wir direkt ein wenig eingekauft und sind mit einem tollen Set aus Cocotte mit Deckel und Pfanne nachhause gefahren.
Die Cocotte ist nicht nur für das Brotbacken ein unverzichtbares Küchenutensil, sondern auch vielseitig einsetzbar. Sie eignet sich ideal für Schmorgerichte, Eintöpfe und sogar für Desserts wie Pudding oder Soufflé. Die Wurzeln der Cocotte liegen tief in der europäischen Kochgeschichte. Französische und niederländische Töpfer haben gusseiserne Töpfe bereits im 17. Jahrhundert zur Perfektion entwickelt und verbreitet. Bis heute schätzen Profiköche und Hobbyköche diese Töpfe, die robust und langlebig sind und sich oft über Generationen hinweg vererben lassen. Die französischen Hersteller haben der Cocotte sogar ihren Namen gegeben – das Wort bedeutet „kleines Huhn“ und verweist auf die ursprünglich darin zubereiteten Geflügelgerichte.
Klassisch ist auch das Brotbacken in der Cocotte. Dank ihrer Form eignet sie sich perfekt für klassische Brote und eine 24cm-Cocotte ist genau groß genug für ein Ein-Pfund-Brot - also eines aus 500g Mehl. Um Erfahrung mit unserer Cocotte zu sammeln haben wir uns für ein ganz einfaches Weißbrotrezept entschieden, wie es klassischer nicht sein könnte.
Das Besondere: Unser Brot kommt mit nur 3g Hefe aus und ist deshalb sehr bekömmlich. Dafür hat es eine Gärzeit von 18 Stunden, der dann noch mal eine Ruhezeit von zwei Stunden folgt. Ihr solltet den Teig also ziemlich genau einen Tag vor dem geplanten Verzehr ansetzen. Der Brotteig kommt komplett ohne Kneten aus. Der Vorteig wird nur sachte verrührt, wobei ihr darauf achten solltet, dass sich keine Mehlklumpen bilden, denn die habt ihr ansonsten auch später noch im Brot. Nach der Gärzeit wird der Teig nur aus allen vier Richtungen einmal gefaltet und dann zu einer Kugel geformt. Mehr Aufmerksamkeit will dieses Brot gar nicht.
Der klassische französische Topf: Die Cocotte. Emailliert aus Gusseisen dient sie als Bräter, Kochtopf oder eben auch als Backform. Dank der gleichmäßigen Wärmeverteilung eignet sie sich perfekt zum Backen von Brot. Wir machen ein schnelles Cocotte-Brot ganz ohne Kneten und mir einer Gehzeit über Nacht.
Backt das Brot auf der untersten Schiene etwa 25 Minuten mit Deckel. Entfernt dann den Deckel und backt das Brot weitere 20 Minuten, bis es eine goldbraune Kruste hat. Nehmt das Brot heraus und lasst es auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen